SGB beim Kreisdirektor

12. November 2003


Mitglieder des Vorstandes der Schutzgemeinschaft Bergbau waren zum Hintergrundgespräch beim Kreisdirektor, Dr. Ansgar Müller, dem SPD-Kandidaten für die Landratswahl im nächsten Jahr. Nach Gesprächen in Düsseldorf mit Vertretern der Landtagsfraktionen sollte nun auch der Standpunkt des möglichen zukünftigen Landrats erkundet werden.
Hochwasserschutz und die Problematik um die zusätzliche Gefährdung durch bergbauliche Tätigkeiten waren die Themenbereiche, in denen man weitgehende Übereinstimmung der Standpunkte erreichte. Nicht nur die Gebiete, die durch das Bergwerk West zusätzlich zu potenziellen Überflutungsgebieten werden, sind problematisch. Auch wenn in bisherigen hochwassergefährdeten Bereichen die Überflutungshöhen so weit anstiegen, dass eine Rettung von Hausdächern o.ä. nicht mehr möglich ist, ist dies eine Gefährdung, die so nicht hinnehmbar ist.
Bei den Fragen um Subventionen, Wirtschaftlichkeit und Erhalt von Arbeitsplätzen argumentiert die SGB wohl progressiver als der mögliche zukünftige Landrat. Dieser sieht auch die Bedeutung der Arbeitsplätze für die Region. Hoffnungsvoll sei allerdings auch, dass dem Abbau von Arbeitsplätzen im industriellen Bereich ein stärkerer Anstieg von Arbeitsplätzen im Dienstleistungsbereich gegenüber stände. Es müsste nur die nötige Zeit zur Verfügung stehen, dann wären Ersatzarbeitsplätze machbar.